Intersektionalitätstheorie zur Erforschung der Multidimensionalität von Ungleichheit und Differenz

Verfasst von Suki Rai, Großbritannien

Quellenangabe

Fish, J. (2008): Navigating queer street: Researching the intersections of lesbian, gay, bisexual and trans (LGBT) identities in health research (Navigieren auf der „queer“-Straße: Erforschung der Überkreuzungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans (LGBT) Identitäten in der Gesundheitsforschung, übers. CW). In: Sociological research online, 13(1)12.

Einleitung

GesundheitsforscherInnen tendieren dazu, Unterschiede hinsichtlich Gesundheit und  im Gesundheitswesen aus einer heterosexuellen Perspektive heraus zu sehen und anzunehmen, dass sich die Situation für lesbische, schwule, bisexuelle oder trans (LGBT) ähnlich gestaltet. Dabei werden die Erfahrungen von Menschen mit Behinderung, disabled, black and minority ethnic (BME)[1] und anderen marginalisierten Gruppen nicht berücksichtigt. Julie Fish betrachtet in der hier vorgestellten Studie die Intersektionalitätstheorie und wie verschiedene Identitäten und Unterdrückungssysteme miteinander gekoppelt sind. Intersektionalität betrachtet die Multidimensionalität von Ungleichheit und Differenz.

Die Autorin führt drei Konzepte der Intersektionalität ein – methodologisches, strukturelles und politisches – um etwa zu erforschen, wie das Lesbisch-Sein von Klasse und Gender durchdrungen ist und wie sich Rassismus und Heterosexismus im Leben von BME-Personen überschneiden.

In frühen feministischen Analysen und Theorien wurde Geschlecht[2] als eine allgemeine Kategorie bei der Analyse von Unterdrückung betrachtet. Dabei wurde jedoch vielfach wenig Aufmerksamkeit auf BME-Frauen oder Frauen aus der Arbeiterklasse gelegt. Die Intersektionalitätstheorie wurde entwickelt, um die Exklusion von schwarzen Frauen aus feministischer Theorie und Forschung zu adressieren. Intersektionalitätstheorie behauptet, dass Geschlecht und race[3] nicht unabhängig voneinander analysiert werden können und es gleichzeitig auch nicht ausreicht, sie schlicht zu „addieren“.

Der Begriff Intersektionalität stammt von Kimberlé Crenshaw. Crenshaw zog die Metapher einer Straßenkreuzung heran, um auf die Multidimensionalität von Ungleichheit und Differenz hinzuweisen:

„Intersektionalität zeigt sich, wenn eine Frau aus einer Minderheitengruppe … versucht, auf der Hauptkreuzung der Stadt zu fahren … Die Hauptstraße ist die ‚Rassismusstraße‘. Eine Querstraße kann Kolonialismus sein, dann Patriarchatsstraße … Sie muss sich nicht nur mit einer Form der Unterdrückung beschäftigen, sondern mit allen Formen …“ (Crenshaw zit. n. Yuval-Davis, 2006: 196, übers. CW).

Feministinnen verwenden die Intersektionalitätsheorie, um die Beziehungen zwischen race, Geschlecht und Klasse in Bezug auf (unter anderem) Gesundheit zu betrachten.

Die Studie von Julie Fish befasst sich mit der Bedeutung von Intersektionalität als Werkzeug, um LGBT-Forschung und -wissen zu produzieren. Zunächst untersucht sie die Vorstellung von angenommenen Ähnlichkeiten und die Art und Weise, wie dies LGBT-Gemeinschaften „homogenisiert“ hat. Im Anschluss daran zeigt sie auf, welche Möglichkeiten sich durch Intersektionalitätstheorie bieten.

Heteronormative Diskurse über homogene Homosexuelle aufbrechen

Frühe feministische Forschung versuchte, Frauen als eine Klasse darzustellen und zeigte Unterschiede nur zwischen Männern und Frauen auf. In ähnlicher Weise hat frühere Forschung versucht, herauszufinden, wie sich die gesundheitlichen Bedürfnisse der LGBT-Gemeinschaft von den gesundheitlichen Bedürfnissen der heterosexuellen Gemeinschaft unterscheiden. Dadurch wurden Ähnlichkeiten innerhalb der Gruppen hervorgehoben, während Unterschiede verdeckt wurden.

Obwohl es einige Erfolge bei der Bestimmung der LGBT-Gruppe als sozialer Kategorie gab, wurden Unterschiede zwischen den Personen, etwa hervorgerufen durch unterschiedliche Alterspositionen, Dimensionen wie Behinderung etc. ignoriert.

Wie unterscheidet sich die Intersektionalitätstheorie von anderen Ansätzen in der soziologischen LGBT-Theorie?

Queere TheoretikerInnen versuchen, Identitätskategorien zu dekonstruieren. Sie argumentieren, dass Erfahrungen nicht in eine einzige Kategorie passen. Dies kann durch eine naturalistische Einstellung zu Geschlecht veranschaulicht werden: Unter der Prämisse, dass Geschlecht unveränderlich ist, wirst du immer Mann oder Frau sein. Trans-Personen stellen sich außerhalb dieser Kategorie und fordern feststehende Geschlechtskategorien heraus. Die Queer-Theorie zielt darauf ab, Identitätskategorien zu dekonstruieren und damit Ungleichheiten zu bekämpfen.

Die Autorin beschäftigt sich mit drei Intersektionalitätskonzepten: dem methodologischen, dem strukturellen und dem politischen. Diese Konzepte werden im Folgenden näher erläutert.

Methodologische Intersektionalität

Die Autorin argumentiert, dass bei Forschungen mit LGBT-Personen, die beforschten TeilnehmerInnen meist jung und weiß sind, der Mittelschicht angehören, und voll funktionsfähige Körper haben. Dies ist auf die Homogenität der Stichproben zurückzuführen.

In den am häufigsten verwendeten Auswahlrahmen für die Stichprobenziehung aus der Bevölkerung Großbritanniens fallen Haushalte mit lesbischen, schwulen, bisexuellen oder Trans-BewohnerInnen heraus.

Da LGBT-ForscherInnen keinen Zugang zur Methodik der Zufallsauswahl haben, haben sie begonnen, innovative Wege zu beschreiten, um den Zugang zu verschiedenen LGBT-Gruppen zu erleichtern. Martin und Dean (1993) zeigten, dass sich die Schwulen, die durch eine Kampagne im öffentlichen Gesundheitswesen angesprochen worden waren, von denjenigen unterschieden, die durch andere Wege angesprochen worden waren. Diese Stichprobe war jünger, hatte niedrigere Einkommen und es waren überwiegend Afroamerikaner oder Männer spanischer Herkunft. Diese Männer besaßen eine geringere Wahrscheinlichkeit, ein Teil oder Mitglieder von schwulen Gruppen oder Organisationen zu sein.

Bei Hickson u. a. (2004) zeigte sich die Bedeutung des expliziten Einbezugs bestimmter demografischer Gruppen bei der TeilnehmerInnen-Akquise. Diese Studie verwendete drei Methoden, um Forschungssubjekte zu finden: Pride Events, Broschüren und das Internet. Männer mit geringerem Bildungsgrad rekrutierten sich eher über die Broschüre, diese Methode sprach auch häufiger schwarze und asiatische Männer an. Männer, die in Großbritannien in die Kategorie „andere weiße (d. h. nicht britische) Männer“ fallen, waren eher über die Pride Events zu erreichen und „Briten“ eher über das Internet.

Die lesbische Gesundheitsforschung verließ sich vermehrt auf Selbstidentifikation. Allerdings verwenden viele BME-LGBT-Personen zur Selbstbeschreibung nicht die Begriffe lesbisch oder schwul, weswegen sie in der Folge nicht in die Forschung aufgenommen werden. Um dies zu umgehen, haben GesundheitsforscherInnen mehrere Definitionen von sexueller Identität, einschließlich Begehren, Verhalten und Identität entwickelt. Es wird angenommen, dass eine integrative Definition die Teilnahme von unterrepräsentierten Gruppen fördert.

Strukturelle Intersektionalität

Crenshaw erklärt strukturelle Intersektionalität wie folgt: „die Lage der schwarzen Frauen an der Kreuzung von race und Geschlecht macht unsere Erfahrungen … qualitativ anders als die der weißen Frauen“ (1993: 1245). Strukturelle Intersektionalität betrachtet Muster sozialer Ungleichheit.

Unter diesem Aspekt untersucht Fish, wie Rassismus und Heterosexismus zusammenwirken und so Ungleichheiten verstärken. Die Autorin veranschaulicht anhand von drei Beispielen

  1. Wie sich die Erfahrung des Coming-Out für einen schwulen Schwarzen gestaltet;
  2. Wie der soziale Status einer Lesbe die Erfahrung ihrer Homosexualität beeinflussen kann;
  3. Ungleichheiten in der psychischen Gesundheit und wie sich diese innerhalb der LGBT-Gemeinschaften unterscheiden können.

Identitätsbildung und Coming-Out in LGB-Gemeinschaften von schwarzen und weißen BritInnen

Das Coming-Out bezieht sich auf zwei außergewöhnliche Erfahrungen – sich selbst seine Identität einzugestehen und anderen zu sagen, dass man lesbisch, schwul oder bisexuell ist. Die öffentliche Akzeptanz beeinflusst die psychische Gesundheit und das Selbstwertgefühl. Die Literatur über Identitätsbildung und Coming-Out ist umfangreich, aber auch hier herrscht eine weiße, westliche Konzeptualisierung vor.

Literatur zu Identitätsbildung und Coming-Out berücksichtigt die Unterschiede von BME-Erfahrungen nicht. Das Coming-Out kann unterschiedliche Auswirkungen haben und die Entscheidung, eine offene homosexuelle, lesbische oder bisexuelle Identität anzunehmen, kann als Ablehnung der eigenen ethnischen Herkunft wahrgenommen werden (Greene, 2003).

Sozialer Status von Lesben: Weiße Arbeiterschicht und Mittelschicht

In heteronormativen Diskurse werden LGB-Personen vielfach als aus der Mittelschicht stammend und von gesundheitlichen Ungleichheiten, die von anderen gesellschaftlichen Gruppen erlebt werden, unberührt dargestellt. Diese Annahmen haben dazu beigetragen, dass in der Forschung selten Lesben aus der weißen Arbeiterschicht vorkommen.

Erfahrung hinsichtlich psychischer Gesundheit in LGBT-Gemeinschaften

Es gibt zunehmende Besorgnis über psychische Gesundheitsprobleme in LGBT-Gemeinschaften. Es ist sehr wenig darüber bekannt, wie sich die gesundheitlichen Bedürfnisse innerhalb der LGBT-Gemeinschaften unterscheiden. Ein intersektionaler Ansatz beschäftigt sich damit, wie und warum LGBT-Personen aus BME-Gemeinschaften unterschiedliche Erfahrungen mit ihrer psychischen Gesundheit haben. Es ist weitere Forschung nötig, um die Auswirkungen von Rassismus und Homophobie auf die psychische Gesundheit von BME-LGBT-personen in Großbritannien zu untersuchen. In der Studie von Diaz u. a. (2001) zur Gesundheit von schwulen und bisexuellen Latinos berichteten viele Männer über die Erfahrung von Rassismus innerhalb der schwulen Gemeinschaft.

Politische Intersektionalität

Die Autorin konzipiert die politische Intersektionalität als politische Organisation (innerhalb sozialer Bewegungen) und politische Prozesse (übernommen durch staatliche und andere Organisationen). Fragen, die hierbei in Erwägung gezogen werden sollten:

  • Wie können Erkenntnisse über multiple Ungleichheiten zur Bekämpfung von Diskriminierung beitragen?
  • Welche politischen Kosten und Hindernisse gibt es für die Erzeugung solcher Erkenntnisse?

Die Diskussion der Autorin konzentriert sich auf das Ausmaß, in dem politisch relevante und anerkannte Institutionen vorhanden sind, die LGBT-Ungleichheiten behandeln, das Fehlen von statistischen Daten zu sexueller Identität und das Ausmaß, in dem LGBT-Anliegen in politischen Prozessen vertreten sind.

In Bezug auf LGBT-Gemeinschaften in Großbritannien wissen wir nicht, wie viele LGBT-Personen mit Kindern in einem gemeinsamen Haushalt leben, welchen Berufen sie nachgehen oder wo sie leben. Es gibt nur Schätzungen über die Größe der LGBT-Bevölkerung.

Das Ausmaß, in dem die LGBT-Anliegen in politischen Prozessen vertreten sind, wird durch den Mangel an infrastruktureller Unterstützung für den LGBT-Freiwilligen- und Gemeinschaftssektor eingeschränkt.

Conclusio

Dieser Beitrag beschreibt die Intersektionalitätstheorie und wie verschiedene Identitäten und Systeme der Unterdrückung miteinander verbunden sein können.

Der Schwerpunkt des Beitrags liegt auf der Gesundheitsforschung. Es wird untersucht, ob bei der Erforschung von gesundheitlichen Ungleichheiten von LGBT-Personen multiple Dimensionen von Ungleichheit und Differenz berücksichtigt werden.

Der Beitrag beleuchtet Versuche von Feministinnen, Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen anzusprechen. Diese frühen Feministinnen beschrieben Frauen als eigene Klasse und ließen Dimensionen wie race, Alter, Schicht und Behinderungen unbeachtet.

Auf ähnliche Weise kann jene LGBT-Forschung kritisiert werden, die es verabsäumt hat, einen multidimensionalen Ansatz zu verfolgen, und primär heterosexuelle und LGBT-Erfahrungen miteinander verglichen hat.

Dieser Beitrag ermutigt die LeserInnen, die Methoden zu hinterfragen, mit denen sie Daten bei der Durchführung von Forschungsarbeiten erheben. Zum Beispiel argumentiert die Autorin, dass die meisten Studien zu Schwulen und Lesben immer noch primär mit weißen, jungen und gesunden TeilnehmerInnen der Mittelklasse durchgeführt werden. Wir sollten reflektieren, wie wir Daten erheben und verschiedene Methoden nutzen, um die Teilnahme von unterschiedlichen Gruppen zu fördern.

Der Beitrag betrachtet auch Definitionen von Sexualität. BME-LGBT-StudienteilnehmerInnen betrachten sich möglicherweise selbst nicht als LGBT. Deswegen sollten mehrere Definitionen verwendet werden, einschließlich Begehren, Verhalten und Identität, um die Teilnahme und einen integrativen Ansatz zu fördern.

Strukturelle Intersektionalität muss bei der Betrachtung von gesundheitlichen Ungleichheiten unter LGBT-Personen berücksichtigt werden. Dies betrifft insbesondere die Beziehung zwischen Heterosexismus und Rassismus. Es muss beachtet werden, wie sich die Erfahrungen von BME-LGBT von denen von weißen LGBT-Personen unterscheiden. Dabei ist zu berücksichtigen:

  • „Coming-Out“ umfasst vielschichtige Erfahrungen.
  • Die Forschung betrachtet LGBT-Gemeinschaften als in der Mittelschicht verortet, dies schließt andere gesellschaftlichen Schichten und deren Erfahrungen aus.
  • Es gibt sehr wenig Forschung zu BME-LGBT und den verwobenen Auswirkungen von Rassismus und Homophobie.

Politische Intersektionalität beschreibt, wie politische Strukturen die Forschungsmethodik beeinflussen können. Dabei wird die Datenerfassung auf nationaler Ebene betrachtet. In Großbritannien werden zum Beispiel nur wenige Daten über die LGBT-Gemeinschaft erhoben. Es gibt nur Schätzungen bezüglich der Größe der LGBT-Bevölkerung in Großbritannien.

Es ist wichtig, bei der Betrachtung von gesundheitlichen Ungleichheiten auf die Intersektionalität von sozialer Ungleichheit und Differenz zu achten.

Wenn wir uns die gesundheitlichen Ungleichheiten und die gesundheitlichen Bedürfnisse anschauen, müssen wir bedenken, dass wir uns bei jeder sozialen Kategorie, wie etwa LGBT, die Zeit nehmen müssen, um die Unterschiede innerhalb dieser Gruppe wie BME, Behinderung oder Alter zu berücksichtigen. Diese Unterschiede können nicht ignoriert werden, da es erforderlich ist, Rassismus, Altersdiskriminierung und unterschiedliche Fähigkeiten im Kontext von beispielsweise Homophobie zu betrachten. Erst dann werden wir damit anfangen, ein besseres Verständnis der gesundheitlichen Ungleichheiten und Hindernisse für den Zugang zu Gesundheitsversorgung zu haben.

Literaturhinweise

  • Crenshaw, K. (2001): Mapping the margins: Intersectionality, identity, politics and violence against women of color. Paper presented at the World Conference Against Racism. Available at www.hsph.harvard.edu/grhf/WoC/feminisms/crenshaw.html.
  • Díaz, R. M.; Ayala, G.; Bein, E.; Henne, J.; Marin, B. V. (2001): The impact of homophobia, poverty, and racism on the mental health of gay and bisexual Latino men: findings from 3 US cities. In: American Journal of Public Health, 91(6): 927–932.
  • Greene, B. (2003): Beyond heterosexism and across the cultural divide – developing an inclusive lesbian, gay and bisexual psychology: A look to the future. In: Castle, T.; Gross, L.; Garnets, L. D.; Kimmel, D. C. (Hrsg.): Psychological Perspectives on Lesbian, Gay, and Bisexual Experiences. Columbia University Press: 357–400.
  • Hickson, F.; Reid, D.; Weatherburn, P.; Stephens, M.; Nutland, W.; Boakye, P. (2004): HIV, sexual risk, and ethnicity among men in England who have sex with men. In: Sexually Transmitted Infections, 80 (6): 443–450.
  • Kimmel (Hrsg.) (2002): Psychological perspectives on lesbian, gay, and bisexual experiences. New York: Columbia University Press.
  • Martin, J. L.; Dean, L. (1993): Developing a Community Sample of Gay Men for an Epidemiological Study of AIDS. In: Renzetti, C.; Lee, R. (Hrsg.): Researching Sensitive Topics. Newbury Park: Sage Publications: 82–99.
  • Yuval-Davis, N. (2006): Intersectionality and Feminist Politics. In: European Journal of Women’s Studies, Vol 13, Issue 3: 193–209.

[1] Im englischen Originaltext wird die Begrifflichkeit „black and minority ethnic“ verwendet und in der Folge mit „BME“ abgekürzt. Formen von Zugehörigkeit sind spezifisch für den jeweiligen gesellschaftlichen Kontext, in dem sie existieren und können nicht gesondert von diesem betrachtet werden. Dies drückt sich auch in der Verwendung der Begrifflichkeiten aus, die etwa in diesem Fall nicht ohne weiteres ins Deutsche zu übertragen sind. Deswegen wird im Text weiterhin die englischsprachige Begrifflichkeit BME beibehalten.

[2] Im Englischen wird gender verwendet, der Begriff, der im Unterschied zu sex auf die sozialen Komponenten von Geschlecht verweist.

[3] Da es für das englischsprachige Worte „race“ keine deutschsprachige Entsprechung gibt, und es zudem auf ein spezifisches Klassifikationsschema verweist, das sich auf Großbritannien und seine Geschichte bezieht, wird es in diesem Text nicht übersetzt.